Dichter: Ludwig Grimm
Komponist: P. Gläser
Vogtlandlied
1.Vom grauen Felsen schau ich nieder in’s weite Land voll Sonnenschein.
Durch Flur und Wald erklingen Lieder, und tausend Blumen blühn im Hain.
Tiefdrunten wo die Wellen gleiten, erglänzt des Flusses silbern Band.
Wie bist du schön zu allen Zeiten, mein Vogtland du, mein Heimatland,
wie bist du schön zu allen Zeiten, mein Vogtland du, mein Heimatland!
2. Weit durch die Welt bin ich gezogen, sah Morgenlicht die Alpen glühn,
sah fern im Süd die blauen Wogen weißschäumend gegen Felsen sprühn.
Und doch im Schatten der Cypressen, im Brandungssturm am nord’schen Strand
hab deiner nimmer ich vergessen, mein Vogtland du, mein Heimatland,
hab deiner nimmer ich vergessen, mein Vogtland du, mein Heimatland!
3. Und wenn auf deine grünen Matten dann wieder hat mein Blick geschaut,
wenn mich umrauscht dein Waldesschatten, dein Himmel über mir geblaut:
Dann fühlt ich tief, daß all‘ mein Streben kein Glück in weiter Ferne fand;
in deinen Tälern nur mag’s leben, mein Vogtland du mein Heimatland,
in deinen Tälern nur mag’s leben, mein Vogtland du, mein Heimatland!
(Text von Ludwig Grimm – Aus „Blumen am Wege.“)