Dichter: Robert Reinick
Komponist: Fr. Silcher
Wohin mit der Freud?
1. Ach du klar blauer Himmel, und wie schön bist du heut!
Möcht ans Herz gleich dich Drücken vor Jubel und Freud!
Aber s’geht doch nicht an, denn du bist mir zu weit,
und mit all meiner Freud, was fang ich doch an?
2. Ach du lichtgrüne Welt, und wie strahlst du voll Lust!
Und ich möcht mich gleich werfen dir vor Lieb an die Brust!
Aber s’geht doch nicht an, und das ist ja mein Leid,
und mit all meiner Freud, was fang ich doch an?
3. Und da sah ich mein Lieb unterm Lindenbaum stehn,
war so klar wie der Himmel, wie die Erde so schön!
Und wir küßten uns beid‘, und wir sangen vor Lust,
und da hab ich gewußt, wohin mit der Freud